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Nanga-Parbat-Expedition 2004

Nanga Parbat Rupal Face

02.07.2004     Inhalt der Pressemitteilung von 17 Uhr

Aktuelle Informationen zum Verlauf des Unfalls der Nanga Parbat Expedition 2004.

Laut telefonischer Meldung aus dem Basislager der Expedition vom 02.07.2004 gegen 16 Uhr (deutscher Zeit) befinden sich die in Not geratenen Bergsteiger wieder im Lager 3. Einige von Ihnen haben sogar im Lager 2 bereits die Rettungsmannschaft der Österreichischen Heeresbergführer angetroffen. Laut Mitteilung der Sächsischen Alpinisten konnte die Rettungsaktion abgebrochen werden, da alle 4 Teilnehmer der Expedition bei gutem Gesundheitszustand sind. Somit befinden sich alle Bergsteiger wieder unter einer Höhe von 6500m im Lager 3 oder sogar im Lager 2. In der gegenwärtigen Lage bestehen keine unmittelbaren Gefahren mehr für die Expeditionsbergsteiger.

Vom Verlauf der Expedition zwischen 30.06. und 02.07.2004 ist bislang folgendes bekannt:

Laut Satellitentelefon-Informationen vom 01.07.2004 aus dem Basislager der Expedition erreichten die 4 Expeditionsmitglieder Günther Jung, Jörg Stingl, Markus Walter und Christian Walter am 30.06.2004 gegen 22 Uhr Ortszeit den Gipfel des Nanga Parbat. Jens Triebel und 2 Mitglieder einer Österreichischen Expedition sind zu einem früheren Zeitpunkt umgekehrt. Aufgrund der schwierigen Schneeverhältnisse war die Bergsteigergruppe erst zu diesem Zeitpunkt auf dem Gipfel. Aufgrund der sehr späten Zeit begannen die Bergsteiger umgehend mit dem Abstieg vom 8125m hohen Nanga Parbat.
Während des Abstiegs vom Gipfel ereignete sich ein tragischer Unfall. Auf dem Rückweg stürzte Günther Jung aus bislang unbekannten Gründen in steilem Gelände ab. Durch die anderen Expeditionsmitglieder konnte der Verunglückte nach dem Sturz nicht mehr gesehen werden. Seit dem Absturz des Alpinisten gilt dieser als vermißt. Sofort nach dem tragischen Absturz machte sich Markus Walter auf die Suche nach dem Verunglückten. Diese Suche blieb leider erfolglos. Der Aufenthalt in diesen enormen Höhen ist stets lebensgefährlich und eine Bergung eines Verletzten ist im Prinzip fast unmöglich.
Von den anderen Alpinisten der Gipfelmannschaft ist bekannt, das in dieser Nacht vom 30.06. zum 01.07.2004 die beiden Österreicher sowie Christian Walter, Jens Triebel das Lager 4 wieder sicher erreichten. Jörg Stingl traf am Nachmittag des 01.07.04 ein.
Jörg Stingl und Markus Walter verbrachten die Nacht mit einem Freibiwak. Markus Walter ist am Tage des 01.07.2004 nach nochmaliger Suche ergebnislos zum Lager 4 zurückgestiegen. Markus Walter war den kompletten Tag des 01.07.2004 in den Hängen unterhalb von Lager 4 unterwegs, um nach der abgebrochenen Suche Günther Jungs das rettende Lager 4 wieder zu erreichen. Kurz nach Mitternacht vom 01.07. zum 02.07.2004 erreichte Markus Walter dieses Lager.

Am heutigen Freitag, den 02.07.2004 werden unter der Rufnummer des Alpinclub Sachsen folgende Personen von 19 - 21 Uhr erreichbar sein:
Carsten Beichler, Expeditionsmitglied
Der seit etwa einer Woche wieder nach Dresden zurückgekehrte Teilnehmer wird Ihnen für eventuelle Fragen zur Verfügung stehen.
Jörg Ehrlich, Alpinclub Sachsen e.V.
Das Alpinclubmitglied ist 1993 mit am Nanga Parbat unterwegs gewesen und kennt die Teilnehmer der Expedition sehr gut.

Von anderweitigen Kontaktaufnahmen bitten wir im Interesse des Verunglückten Abstand zu nehmen.

i. A. Jörg Ehrlich Alpinclub Sachsen e.V.

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