Anden-Kundfahrt 2007/08

Bildergalerie Teil 2 - Zentralanden

Während des Aufenthaltes in den Zentralanden unweit von Santiago de Chile gelangen insgesamt 3 Gipfelbesteigungen:
Alle drei Touren weisen vergleichsweise geringe Schwierigkeiten auf. Bei den angetroffenen Verhältnissen der Vorsaison war keine alpine Ausrüstung erforderlich, Steigeisen wurden nicht benutzt. Bei entsprechend anderen Verhältnissen sind jedoch unter Umständen für Marmolejo oder Volcan San José ggf. Steigeisen erforderlich. Die Wetterverhältnisse in den Zentralanden sind oft recht stabil, wobei Wind und nachmittags aufziehende Quellwolken durchaus behindernd wirken können.Am Marmolejo herrschten bei (je nach Höhe) ca. 20-50cm Neuschnee und Schneetreiben mit Sichtweiten teilweise unter 100m denkbar schlechte Verhältnisse am Gipfeltag. Ohne die Zuhilfenahme eines GPS-Gerätes und Kenntnis der Gipfelkoordinaten wäre die Gipfelbesteigung an diesem Tag sicher nicht möglich gewesen. Die Besteigung des Marmolejo erfolgte vermutlich eher etwas überdurchschnitlich zügig, nämlich in weniger als 48 Stunden ab Santiago de Chile. Die Besteigung des San José erfolgte anschließend ebenfalls recht zügig in knapp 24 Stunden mit nur einem Zwischenlager. Wer mehr Zeit zur Verfügung hat, findet jedoch an beiden Gipfeln zahlreiche hervorragende Lagerplätze vor und kann die Sache gemütlicher angehen. Trotz der Nähe zu Santiago ist insbesondere der Marmolejo ein recht einsamer Berg. Wir trafen an den 3 Tagen, die wir insgesamt zum bzw. am Marmolejo unterwegs waren, keine anderen Menschen. Der aktive Vulkan San José wird etwas stärker frequentiert und dies auch zu recht, ist er doch der schönere und zugleich leichter zugängliche Berg. Nachstehende Bildergalerie zeigt einige Eindrücke von den absolvierten Gipfeltouren:

Anmarsch zum Marmolejo

Beim Anmarsch zum Marmolejo sind einige kleinere und größere Bäche zu überwinden. Manchmal heißt es dabei einfach: Hosen aus und durch!


Anmarsch zum Marmoljo

Der Weg zum Marmolejo führt durch karge, steinige Anden-Hochtäler.


Marmolejo

Blick über eines der zahllosen Büsserschneefelder zum Gipfel des Marmolejo (6108m), der der südlichste 6000er der Erde ist.


Marmolejo

Beim Abstieg vom Marmolejo hat man phantastische Ausblicke auf die umliegenden Berge.


Marmolejo

Über Schneefelder geht es meist zügiger talwärts als über die ausgedehnten Schotterhänge.

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Marmolejo

Unterwegs hat man immer wieder schöne Ausblicke.


Volcan San José

Idyllischer Zeltplatz mit Blick auf den Volcan San José (5856m).


Volcan San José

Ein gigantischer Felsblock direkt neben unserem Zelt lädt zum Bouldern ein...


Volcan San José

Nelson Sanhueza ist so etwas wie der heimliche Hüttenwirt des Refugio Plantat (3130m) am Volcan San José. Er ist einer der besten Kenner des Gebietes, verbringt im Sommer oft mehrere Wochen hier und gibt gern Tipps und Auskünfte zu den verschiedenen Aufstiegsrouten.


Volcan San José

Beim weiteren Aufstieg oberhalb der Plantat-Hütte muß man einige Büsserschneefelder queren.


Volcan San José

Beim nächtlichen Aufbruch in Richtung Gipfel ist es gar nicht so einfach, einen geschickten Durchschlupf durch die tausenden Eisnadeln der Büsserschneefelder zu finden...


Volcan San José

Der Hauptgipfel des San José ist nicht mehr weit entfernt. Im Hintergrund ragt schon der etwas niedrigere Nordgipfel empor. Am Morgen des 1. Januar 2008 sind wir hier oben völlig allein unterwegs.


Volcan San José

Blick vom Gipfel aus über den Hauptkrater des Volcan San José hinüber zum Marmolejo (6108m).


Cerro Union

Beim Aufstieg zum Cerro Union hat man schöne Ausblicke auf die Gipfel von Cerro Morado und Cerro Punta Saavedra.