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Expedition Batura Muztagh 2002

Chronik

03.06.2002     Große Abschieds- & Jubiläumsparty

Aus Anlaß des zehnjährigen Jubiläums des Alpinclub Sachsen und gleichzeitig zur Verabschiedung von unseren vielen Bergfreunden haben wir zwei Wochen vor Expeditionsstart noch eine große Party organisiert, die auf einer urigen Hütte im Zahnsgrund mitten im Herzen der Sächsischen Schweiz stattfindet.
Das Datum - der 1, Juni, also der Internationale Kindertag - ist zwar zufällig gewählt, doch ergibt sich eine durchaus passende Symbolik: 10 Jahre sind für einen Verein noch gar nicht so viel und der Alpinclub ist auch unser aller gemeinsames "Kind". Trotzdem sind wir stolz auf das, was wir in den vergangenen 10 Jahren seit der Gründung des Vereins schon alles zustande gebracht haben. Und wie bei jedem zehnjärigen Kind sind wir uns sicher, daß die meisten großen Erfolge erst noch kommen werden und wir optimistisch in die Zukunft blicken können!

Zahlreiche Gäste, darunter auch Prominenz wie MDR-BIWAK-Moderator Thorsten Kutschke und viele unserer Bergfreunde oder Teilnehmer früherer Expeditionen sind gekommen und bei Schwein am Spieß und guter Getränkeversorgung mit sächsischem Gerstensaft wurde das letzte mal vor Beginn unserer Expedition zusammen gefeiert.
Ein kleiner Open-Air-Diavortrag, der einen Überblick über sämtliche bisherigen Expeditionen des Alpinclub Sachsen geben sollte, wurde am Ende über zwei Stunden lang. Und das, obwohl wir uns pro Expedition auf gerade mal 3-6 Dias beschränkt haben!
Bei Gitarrenklängen und Gesang klang der Abend schließlich gemütlich am Lagerfeuer aus. Und erst, als am Horizont gegen 4 Uhr schon wieder die Morgendämmerung heraufzieht, krochen die letzten in Ihre Schlafsäcke...
Trotzdem standen wir schon wenige Stunden später wieder am Einstieg in die ersten Kletterrouten. Für viele von uns war die gemeinsame Klettertour in den Schrammsteinen das letzte Mal vor der Expedition, daß sie Hand an den heimischen Sandstein legen konnten.
Ob Vorderer Torstein, Zackenkrone, Spitzer Turm oder wie sie alle heißen - die Klettergipfel der hoch über der Elbe aufragenden Schrammsteinkette waren an diesem Sonntag ganz gut bevölkert, denn strahlend blauer Himmel und Sonne satt luden zum Genuß der Reibungs-, Riß- und Wandklettereien in den Schrammsteinen ein.
Und während wir uns in die Gipfelbücher unseres kleinen (aber feinen!) Heimatgebirges eintrugen, waren wir in Gedanken manchmal schon weit weit weg im fernen Karakorum unterwegs...

Markus Walter
Dresden, den 03.06.2002


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